Je länger diese Hypo-Herumeierei dauert, desto wütender werden die Menschen. Etwa 40.000 mehr oder weniger – in diesem Fall eher mehr – angefressene WählerInnen haben ihren Unmut bereits kundgetan, indem sie die „Hypo-Petition“ auf der Parlamentshomepage unterschrieben.
Irgend etwas muss man schließlich machen. Man kann und darf nicht jede Scheiße von den Regierungsarschlöchern widerstandslos hinnehmen. Diese Petition ist eine gute Möglichkeit seinen Protest Ausdruck zu verleihen, ohne einen der verantwortlichen Politiker gleich mit einem Baseballschläger den Schädel einzuschlagen. Zugegeben, letztere Methode wäre die ultimative Art der Meinungsäußerung. Unmissverständlich ohne Raum für irgendwelche Interpretationen. Dummerweise ist sie nicht mit dem Strafgesetzbuch kompatibel.
Die Regierung mag das Wahlvolk. Ganz speziell am Wahltag beim Kreuzerlmachen. Danach soll es das Maul halten, froh sein, dass es noch keine Atmungssteuer gibt und akzeptieren, was die Politiker in ihrer grenzenlosen Weisheit entscheiden. Aus diesem Grund wollte die Regierung bei der letzten Sitzung des Petitionsausschusses die Hypo-Petition an den Finanzausschuss verweisen. Damit wäre das Unding aus dem Internet und niemand könnte mehr unterschreiben.
Der schwarze Nationalratsabgeordnete Hermann Gahr meinte in Richtung Opposition: „Sollen sie halt noch eine einbringen“. Wie man unschwer erkennen kann, ist das Demokratieverständnis von Gahr nur suboptimal entwickelt.
Vielleicht sollte man Herrn Gahr seine Meinung über die Unzufriedenheit der Regierungsarbeit direkt und unmittelbar zur Kenntnis bringen. Je direkter, desto besser.
franzjosefs